Geschichte des Hotels

Nach vorn schauen, mit Phantasie und unternehmerischem Mut, dabei die Werte unserer Väter und Großväter nicht vergessen, das ist seine Devise. Dipl.-Ingenieur Uwe Reinhold, gebürtiger Werdauer, lernte einen handwerklichen Beruf, studierte dann und ist seit 1995 selbständig.

Schon in den 80er Jahren bemerkte er in der Katharinenstraße die verborgene Schönheit des Hauses Nr. 18. Hinter der verfallenen Fassade die Vision zu erkennen, war nicht leicht. Die Aufgabe bestand nun darin, dem Baudenkmal eine neue Bestimmung zu geben. Was wird gebraucht, fragte sich der Unternehmer?

Mit dem Erwerb des Anwesens war es klar, ein Hotel sollte es werden und das möglichst schnell, denn der Bedarf war groß. In nur 9 Monaten war das Werk vollendet, so dass am 10. Mai 1993 der Katharinen-Hof seine Türen öffnen konnte. Seit dieser Zeit hat das Unternehmen den Stürmen der Marktwirtschaft standgehalten und bietet seinen Besuchern immer wieder Besonderes.

Wie sich zeigte, war der Plan gut und die Handwerker leisteten Vorbildliches. Das erreichte bauliche Ziel wurde mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege ausgezeichnet, eine hohe Anerkennung für die „hervorragende Erhaltung und beispielhafte Umnutzung" dieses historischen Gebäudes. Hier erleben wir das Flair der Zeit um 1900: Holztäfelungen, wunderbare Kunstglasfenster, das alte knarrende Eicheparkett, ein Gefühl besonderer Art bezaubert uns.

Als der Katharinenhof als Jugendstil-Hotel in den marco-polo Reiseführer „Die tollsten Hotels Deutschlands" aufgenommen wurde, war klar, dass der Weg richtig ist. Nicht nur Übernachtung wird hier geboten, sondern das besondere Erlebnis: Wohnen im Jugendstil! Wer solche alten Gemäuer mag, wird sich hier wohl fühlen und kommt immer wieder.

1997 wurde im Damensalon eine Bibliothek eingerichtet. Der Buchbestand des Wissenschaftlers Dr. Lindner bildete die Basis für die „Werdauer Genealogie Bibliothek". Auch hier Kultur zum anfassen: bei einer guten Tasse Tee den Zauber des einzigartigen Glasperlenfensters erleben, ist schon etwas Besonderes.

Im Jahr 2002 wurde die Kelleretage ausgebaut. Es entstand eine hübsche kleine Bar. Im Stile der 20er Jahre dekoriert, ist diese heute ein beliebter Treffpunkt. Diese Geschäftsidee hat sich als erfolgreich herausgestellt und bereichert die Gaststättenlandschaft in Werdau auf angenehme Weise.